Back’ Dir NOVA-Weihnachtsplätzchen!

Ein Rezept von Verena Pschorn

Zutaten

Ergibt ca. 40 NOVA-Butterplätzchen

520g Mehl
250g Butter
250g Puderzucker
2 Messerspitzen Salz
2 Eier
2 Eigelb
2 EL Wasser
2 Päckchen Vanillezucker
8g blaue Pulver-Lebensmittelfarbe (oder nach Bedarf mehr)

Zubereitung
Alles zusammengeben, zu einen gleichmäßigen Teig verarbeiten und diesen dann ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. Danach auf einer bemehlten Oberfläche zu einem 3-5mm hohen Teig ausrollen und die gewünschten Formen ausstechen. Möglichst schnell verarbeiten, sonst wird der Teig zu weich.
Dann in den Ofen stecken (Ober/Unterhitze 200°, Umluft 160°) und ca. 8 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.

Für die Keksform und den NOVA-Stempel:

Download des 3D-Modells

Download

 

Das 3D-Modell ausdrucken (Originalmaße Maße 91x38x4mm) und aus einem Blech oder einem Lochband den achteckigen Rand biegen.
Für die Kekse: Alle Zutaten zusammengeben, zu einen gleichmäßigen Teig verarbeiten und diesen dann ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Danach auf einer bemehlten Oberfläche zu einem 3-5mm hohen Teig ausrollen und die gewünschten Formen ausstechen, auf ein Backblech legen und danach den Stempel verwenden. Wichtig: Stempel und Teig mit ein wenig Mehl versehen, sonst bleibt der Teig im Stempel kleben! Möglichst schnell verarbeiten, sonst wird der Teig zu weich.
Dann in den Ofen stecken (Ober/Unterhitze 200°, Umluft 160°) und ca. 8 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.

Vielen Dank an Hana Rude für das 3D-Modell und Carsten Kroll von ddd printservice Wiesbaden (www.dddprintservice.de) für den Druck!

Frohe Weihnachten!
– wobei: Die Kekse machen sich natürlich auch hervorragend außerhalb der Weihnachtszeit:)

 

NOVA online spielen!

NOVA ist ein Rollenspiel mit (noch) wenigen Spielern. Auch wenn es Schritt für Schritt mehr werden, ist es daher nicht leicht, Spieler oder Spielleiter zu finden.
Zeit, sich einem unterschätzten Thema zuzuwenden: Das Spiel von NOVA via Internet!

Moment, bevor ihr aufstöhnt – viele von euch mögen das einmal vor ein paar Jahren probiert haben und für schlecht befunden haben. So ging es auch mir: Via Skype-Telefonkonferenz war es doch sehr anstrengend. Man hört nur die Stimmen der anderen, die sind abgelenkt etc. Mittlerweile aber ist die Technik weiter und es gibt viele Mittel und Wege, eine Online-Runde richtig gut zu gestalten, so dass sie einer Live-Runde nur in wenig nachsteht. Aufgrund der höheren notwendigen Konzentration aller Teilnehmer sollte eine Runde nicht länger als 3-4h (also abendfüllend) gehen.

Hier eine kleine, von uns erprobte Anleitung, wie ihr vorgehen könnt:

Schritt 1: Gruppe gründen

  • Zunächst erstellt ein Spieler in der NOVAcommunity eine eigene Gruppe, deren Administrator er wird.
  • Beim Erstellen auch ein Forum mit anlegen.
  • Die anderen Spieler melden sich bei NOVA ebenfalls an, fragen bei einer „privaten“ Gruppe die Aufnahme durch den Admin an.

Einstellungen

  • Jeder Spieler sollte das Forum „abonnieren“, um mitzubekommen, wenn ein neues Posting gemacht wurde ( Link “Abonnieren” klicken unterhalb der Forum-Bezeichnung, wenn ihr bei der Forum-Hauptseite seid)
  • Überprüfen, ob man über alles via Email benachrichtigt wird, und zwar so: nach dem Login – > Dein NOVA (rechts) – > Einstellungen -> von “Allgemein” auf “Email” wechseln, dort alles auf “ja” stellen. Treffen keien Emails ein, bitte den Spamverdacht-Ordner sichten.

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Schritt 2: Hardware und Software

  • Neben einem Computer mit Internetanschluss benötigt man ein externes Mikrofon und Kopfhörer oder ein Headset für vernünftige Tonqualität und um Rückkopplungen zu verhindern.
  • das NOVAw6 Würfeltool (oder ähnliche Software) um anderen Spielern und dem SL die eigenen Tests zu zeigen
  • im Fanpaket: Charaktergenerator und evtl. Schiffsbaueditor, um die Charaktere später via .txt-Export in das Forum zu kopieren
  • Skype (wenn mit Skype gespielt werden soll)

Schritt 3: Gruppe, Charaktere und Forum organisieren

  • um den Überblick zu erleichtern, empfehlen wir das Verwenden von Kürzeln vor jeder Posting-Überschrift, um eine laufende Kampagne bzw. Projekt zu markieren, z.b. [C&C] für Cash&Cargo, [OR] für Operation Rot, [UN] für Utopia Noir oder [AT] für eine adaptierte Alien-Trilogie;)
  • Wer ein Posting mit „privat“ kennzeichnet, erlaubt es nur Moderatoren und Administratoren, dieses zu sehen.

Empfohlene Postings im Forum

  • Spieltermine & Diskussion: In diesem Posting geht es um die Terminvereinbarung. Hilfreich ist, im Eröffnungspost einen Doodle-Link einzubauen. Doodle ist eine der besten Tools, wenn es um Terminvereinbarungen geht. Doodle kann anschließend dann immer aktualisiert werden und man schreibt dann den entsprechend gefundenen, nächsten Termin in die Antworten
  • Abenteuerprotokolle/Logbuch: Wir empfehlen das Führen eines Logbuchs bzw. von Abenteuerprotokollen, in denen die Ereignisse und wichtige Objekte, Personen etc. festgehalten werden können. Die Spieler können wechselseitig einen kurzen Bericht des letzten Abenteuers schreiben. Als Anreiz könnte der SL ein Goodie dafür vergeben, z.B. 1 oder 2 EP für den Spieler, der das Protokoll schreibt.
  • Charakterpostings: Jeder Charakter erhält ein eigenes Posting, z.B. mit dem Titel „[C&C] VORNAME NACHNAME“. Wie das Posting aufgebaut wird, dazu gleich mehr
  • Charakter-Forenspiel-Posting: mit z.B. „[OR] VORNAME NACHNAME Forenspiel“ kennzeichnet man ein Posting, in welchem der Spieler beschreibt, was sein Charakter so „nebenher“ tut. So kann man Ausrüstung-Einkaufsessions, die Beschreibung, wie man SP/TP/MP auf der aktuellen mehrtägigen Raumreise sammelt oder welche Spezialgebiete man trainiert hier her verlegen. Aber auch Dialoge, Szenen, oder nebenbei laufende Aufträge (möglicherweise hat ein Charakter ja auch einen normalen Job) können hier abgehandelt werden, der Spielleiter kann z.B. dafür EP, MP/SP/TP, Prestige, Trainingseinheiten oder Geld gewähren, die Mitspieler Bonuspunkte
  • Schiffsposting: Ebenso erhalten Schiffe der Gruppe ein eigenes Posting.

Nutzen von Nachrichten

  • Geheime Absprachen: Wunderbar und fast besser als auf einem Spieltisch eignet sich das Online-Spiel für Verräter unter den SC oder geheime Absprachen zwischen SL und einem Spieler.
  • Via Nachrichten kann ein SL individuelle EP vergeben

Schritt 4: Aufbau des Charakterpostings

  • ein Charakterposting wird mit dem aus dem Charaktergenerator exportierten .txt-Charakterblatt eröffnet, möglicherweise kannst du gar ein Bild einbinden
  • die erste Folgeantwort könnte das aktuelle Vermögen, die aktuelle LE, PE, PNE etc., den aktuellen Bonuspunktestatus (wieviel wofür bekommen, wieviel wofür ausgegeben) darlegen
  • die zweite Folgeantwort könnte aktuelle Kontakte, Verbündete und Feinde, aber auch aktuelle Wohnsitutaion, Einnahmen (wieviel für was), Schulden (bei wem und für was) und andere Dinge widerspiegeln
  • anschließend z.B. ein persönliches Logbuch oder Notizbuch

Schritt 5: Skype oder Hangout
Wichtigstes Mittel für Online-Runden ist die Videochat-Software, die verwendet wird. Wir haben zwei getestet. Egal welches der beiden Instrumente verwendet wird: Tests vorweg sind unerlässlich, so dass es am Spielabend weniger Verzögerungen gibt

Skype
Bis vor kurzem war es über Skype nur möglich, 1-on-1-Gespräche zu führen. Das ist für Online-Runden denkbar ungeeignet. Es ist nicht sinnvoll, dass z.b. ein Außenstehender sich via Skype einklinkt, während auf der anderen Seite der Rest der Gruppe live in einem Raum zusammensitzt. Der Außenstehende wird aus den Augen verloren, die Gruppe lenkt sich untereinander ab etc.
Seit kurzem aber ist das Skype Premium Feature der Gruppen-Videokonferenz auch für die normalen Basisnutzer verfügbar, so dass sich jeder in eine Konferenz einklinken kann.
Vorteil: Als selbst laufende Software ist Skype recht schnell und bietet gute Qualität.
Nachteil: Per „Bildschirmübertragung“ lässt sich auch z.B. das Würfeltool und andere Dinge, die man auf seinem Monitor hat, anderen Leuten im Chat zeigen. Dies ist jedoch umständlicher und schlechter gelöst als in

Google+ Hangout
Googles Videochat-Tool benötigt keine Software-Installation, sondern läuft über den Browser, für die der User wiederum ein Plugin herunterladen und installieren muss.
Vorteil: Sehr gute Optionen, einzelne offene Fenster zu übertragen (z.b. mit Bildern, NOVAw6,..); Sessions können auf youtube live gestreamt werden oder später hochgeladen werden!
Nachteil: Man benötigt eine Anmeldung bei Google+, je nach Browser einen Plugin (und kann dennoch gerade am Anfang Probleme verursachen) und die Qualität ist etwas schlechter

Übrigens: Privatchats zwischen SL und einem Spieler für geheime Nebenabsprachen sind ein großer Vorteil des Online-Spiels (keine konspirativen „Zettel über den Tisch schieben“ oder „vor die Tür gehen“) und wird von beiden Optionen geboten.

Schritt 6: Musik mit Mixlr
Um seiner Gruppe auch Musik anzubieten, gibt es die Möglichkeit, einen Audioserver aufzusetzen, z.b. Shoutcast oder Icecast. Das erfordert aber schon ein wenig Können. Daneben existieren auch einfachere Tools, die aber Geld kosten. Getestet haben wir ein kostenfreies Tool: Mixlr.com
Der SL lädt sich die Software herunter, installiert sie und kann dann eine Trackliste anlegen. Die Spieler klinken können den Stream über eine Website aufrufen und anhören. Ein paar Wermutstropfen gibt es aber: Es dauert 20-30 Sekunden, bis der Stream beim Hörer ankommt (also nichts von wegen „Plötzlich schleudert der Beta-Pictor Blitze“ und passender Musik). Für Hintergrund-Atmo aber geht es allemal.
Darüber hinaus ist die Bedienung nur mittelmäßig komfortabel, da man z.b. die Widergabeliste nicht einfach loopen kann.

Schritt 7: Vor jeder Runde

  • gibt der SL bekannt, wie viel Bonuspunkte die Spieler untereinander verteilen dürfen, die Spieler haben sie in Form von Münzen, Bennies o.ä. vor sich liegen (so nimmt man die Punkte auch im Verlauf des Spieles wahr und vergisst sie nicht)
  • wird geklärt, wer das Logbuch/Protokoll führt
  • öffnen alle die mixlr-Radio-Seite
  • öffnet man im Forum den (eigenen) Charakter und hat ihn für die Dauer des spiels vor sich
  • startet man das NOVAw6-Würfeltool o.ä. Programm
  • machen alle die Handys aus, schließen andere Browserfenster und Messenger, minimieren Ablenkung

Schritt 8: Nach jeder Runde

  • verteilt der SL Erfahrungspunkte und andere Belohnungen via Community-Nachricht pro Spieler und SC (in einer fortlaufenden Nachricht, auf die er jedes Abenteuer antwortet)
  • fertigt ein Spieler das Protokoll/Logbuch an. Vielleicht wartet der SL mit der EP-Vergabe, bis der Bericht abgegeben wurde
  • wird der nächste Spieltermin im entsprechenden Posting angekündigt.

Spiel mit Drachenzwinge
Eine Alternative ist das Spiel via Drachenzwinge, welches Teamspeak verwendet. Mehr Infos gibt es auf der Website von Drachenzwinge.

Biotopia und imperiale Ausrüstung

Im Zoo der imperialen Hauptstadt – Biotopia – tummeln sich fremdartige Kreaturen und gedeihen exotische Pflanzen aus allen Ecken des Imperiums. Da gibt es den durch seinen Wasserstoffwechsel durch die Gasriesen-Wolken gleitende imposante Jadegeist oder den unter Sacrias heißer Oberfläche jagende Höhlendämon. Viele Tiere lassen sich zu einem Gefährten des Menschen abrichten, sei es als Reittier, Spürnase oder für Auftritte in Tiershows. Viele Geschöpfe sind Ergebnisse Millionen Jahre andauernder Evolution, andere, wie das Rimedar oder der Skaravenus, entstanden in den Biolabors einer Menschheit, die gezwungen war, die Erde zu verlassen und auf den unwirtlichen Planeten Mars und Venus ein Überleben zu sichern.

blog6_biotopiaÄhnlich ist es auch um die imperiale Flora bestellt: Insbesondere die Wasserwelt Aqua, Nachbarplanet Metonars, ist neben der Venus Hauptlieferant nicht-synthetischer Lebensmittel, angefangen von Algen als Grundnahrungsmittel für Tier und Mensch, über die beliebten Aquanenfrüchte bis hin zur schönen Atlantisröte – doch wer nicht aufpasst, verbrennt sich an der bezaubernde Unterwasserpflanze die Finger. Die Venus mit ihren ursprünglich von der Erde stammenden, genetisch veränderten Nutzpflanzen ist wiederum Kornkammer des Imperiums: Endlose Farnzweizen- und Staudenmaisfelder bis zum Horizont, dazwischen Kantnussbeete und Ellipfel-Plantagen. An den sonnigen Hängen wächst die Waldmeistertraube, aus der der berühmte venusische Grünwein gewonnen wird.

Das imperiale „Bestiarium“, der Umgang und Ausbildung von Tieren und die Pflanzenzucht sind nur ein Teil des 3. Kapitels „Elemente“ im NOVAquellbuch „Terra Superior – Das Imperium“: Darüber hinaus präsentieren wir das Arsenal der imperialen Legion mit Waffen und Schutzkleidung, imperiale Implantate, ISD-Geheimdienstausstattung und die weit verbreiteten Kristallpulver-Drogen wie auch der hoch brisante Memora-Wirkstoff und vieles mehr. High-Tech-Raumschiffsausrüstung wie Tarnvorrichtung und Antimaterie-Fusion oder auch die Option „Rostlaube“, die ein Schiff günstiger, aber unzuverlässiger macht als auch ein Raumschiffskatalog (inkl. Innendeckplan des weit verbreiteten „Argentum“-Shuttles) runden das Thema ab.

Spielercharaktere vom Mars haben die Möglichkeit, sich durch spezielle Mutationen von einem Terraner in einen „Marsianer“ zu verwandeln – fast schon ein neuer Basistypus!

< Artikel 5: Operation Rot

Mars Victor!

Dieser Artikel behandelt den Mars, der im 2. Kapitel des Quellenbandes Terra Superior beschrieben wird.

Der rostrote Staub des Mars war einst die letzte Zuflucht für die Menschheit und sicherte ihr Überleben nach dem Erdkrieg und dem anschließenden Exodus. Als neues Heim der Menschheit erlebte der Mars zweihundert Jahre lang eine goldene Blütezeit, war das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Terranischen Republik, obwohl die Hauptstadt nach Jupiter zu Capital City (heute Säule Imperia) wechselte. Mit der Entstehung des Imperiums kam der Fall. Für Imperator Sulla und viele Bürger war der Mars ein Sinnbild für die korrupte Republik geworden. Neue Technologien beim Terraforming und bei Raumschiffsantrieben eröffneten den Menschen neuen Siedlungsraum. Mitte des 24. Jahrhunderts dann der Tiefschlag: Imperator Romarick I. stufte die Welt zum Testplaneten ein und viele Marsianer wurden Zwangsumgesiedelt. Kleinstädte und Städte des Mars verwandelten sich in „Evacus“, Geisterstädte, durch deren Ruinen bis heute der kalte Marswind weht. Übrig blieben eine handvoll Großstädte und deren Satellitenkolonien, darunter die ehemalige Hauptstadt Hopolis und ihr großer Raumhafen. Und der Niedergang des Mars ist noch nicht vorbei.

blog4_marsGegen die „geplante Verschrottung“ ihrer Welt wehren sich einige Marsianer: Seit dem Großen Krieg kämpft die Marsbefreiungsorganisation (MBO) mit Terror gegen Legionäre, Civisec-Polizei, Politiker und Forschungskonzernen um die Unabhängigkeit des Mars. Das Motto „Mars Victor!“ verkehrt das der Legion („Terra Victor!“). Sympathien erhalten sie durch linke Antifaschisten und finanzielle Unterstützung durch dubiose Wirtschaftsbosse des Saturns. Der imperiale Erzfeind, die Konföderation, versorgt die MBO mit Waffen und Material und selbst Cargorag-Piraten und die Handelsgilde sind mit von der Partie. Durch die harte Hand des Imperiums wird der Widerstand genährt: Sei es durch Civisec-Misshandlungen, brutale Niederschlagung von Demos, wahllose Inhaftierungen, Dauerüberwachung, Arbeitslosigkeit, Armut oder Elend. Der Mars ist der gut sichtbare Schandfleck auf der weißen Weste des Imperiums. Abseits der Siedlungen sammeln sich die Kämpfer in den Evacus und sind dort den Tests der imperialen Forschungsindustrie ausgesetzt. Daher tauchen bei ihnen weit häufiger Mutationen auf als bei den übrigen Marsbewohnern. Im ganzen bekannten Universum hat sich das Bild des „Marsmutanten“ festgesetzt, und die Gleichsetzung mit Terroristen verschärft die Diskriminierung von mutierten Menschen.

Während die Civisec-Polizei die Verbrechen des Untergrundes ermittelt, versucht der Geheimdienst ISD die unabhängig agierenden Terrorzellen zu unterwandern. Die MBO wiederum platziert ihre Leute im imperialen Sicherheitsapparat, greift dort auf Sympathisanten zurück oder Erpressung. Dennoch gelingt es dem Imperium von Zeit zu Zeit, eine Zelle auszuheben, sei es durch ISD oder Civisec, oder weil die Zelle von Innen zerbricht: Jemand bekommt ein schlechtes Gewissen wegen seiner Bluttaten und ein verlockendes Angebot von den Behörden. Wenn die Terroristen beim Einsatz nicht getötet, sondern gefasst werden, landen sie auf dem Gefängnismond Phobos und blicken dort bis auf ihr Lebensende auf die Welt, für die sie Freiheit erträumen.

Die MBO, ihre Geschichte, Ziele, Organisation, Arbeitsweise und Umfeld sowie der Aufbau von Terrorzellen und die Aufgaben der Akteure darin wird im Detail im 1. Kapitel des NOVAquellbuchs Terra Superior vorgestellt. Der Mars, die Hauptstadt Hopolis und die Satellitenstadt Red Alamos wird im 2. Kapitel beleuchtet. Im 3. Kapitel gibt es schließlich spezielle Marsmutationen, die das Aufdämmern einer Unterspezies des Menschen einläuten. Das mitgelieferte Abenteuer „Roststaub“ spielt in Red Alamos. „Mars Victor“ wird auch der Titel einer angestrebten Booklet-Kampagne rund um die MBO.

< Artikel4: Utopia City | Artikel 5: Operation Rot >

Utopia City – Die Hauptstadt des Terranischen Imperiums

„Erblicke das Licht der Welt“

Das sagen die 300 Millionen Einwohner von Utopia City über ihre Metropole. Die künstliche Insel aus Stahl und Titanglas im Atlantik ist leuchtende Kapitale der fortschrittlichsten Zivilisation der Menschen: dem Terranische Imperium.
Nirgendwo wird die (Selbst-)Herrlichkeit des Imperiums deutlicher als hier. Von den Lavathermie-Kraftwerken in 4.000 Metern Wassertiefe bis zur 2.000 Meter hohen Spitze des Sulla-Obelisken ist die Stadt durchdrungen vom Luxus, der auf Kosten anderer Regionen im Reich geht. Nach dem Großen Krieg errichtet als Symbol für eine vereinte Menschheit in Freiheit, ist das Gesamtkunstwerk Ziel staunender Touristen und Pilger aus allen Ecken des Weltalls, die einmal in ihrem Leben die Wiege der Menschheit sehen wollen. UC ist der einziger Ort auf Terra, der von der globalen Quarantänezone nach dem Erdkrieg ausgenommen ist.

Der Sulla-Obelisk im Zentrum der sternförmig angelegten Hauptstadt ist die „Achse der Welt“, und rings herum am Platz des Sieges reihen sie sich auf, die Schaltzentralen der Macht: Der Imperiale Palast, das Forum und die Börse, der Senat, das Hauptquartier der Legion. Hier – und natürlich allen voran im Thronsaal des Imperators – fallen die Entscheidungen, die das Imperium und andere Nationen erschüttern.

Das pulsierende Herz schläft nie. Utopier genießen alles, was das Leben am Ende des 27. Jahrhunderts nur bieten kann. Sie kleiden sich stets in der aktuellsten Mode, man trifft auf schrille Outfits wie auch altertümlich erscheinende Kostüme. Der multikulturelle Hintergrund der Lichtstadt führt dazu, dass außerirdische Kulturgüter in eigene Strömungen aufgenommen werden. So war eine Zeitlang das Tragen von metonoidischen Runen beliebt, dann wieder minelauvanische Feuchtigkeitskrem, dann das Einstreuen von taesarischen Floskeln in Newdeutsch in das eigene Standard. Utopier sind immer auf der Suche nach dem neusten Trend. Erstaunlicherweise sorgt der gleißende Schmelztiegel aber nicht für mehr Toleranz – die Hauptstädter gelten als dekadent und selbstgerecht. Ihr Verhalten führt dazu, dass Nicht-Imperiale automatisch alle anderen Imperiale für arrogant halten. Es ist kein Wunder, dass Rechtsextreme wie der Flammende Dorn Terras und Kultisten wie die Invocati gerade hier einen Nährboden finden.

Utopia City wird mit seiner Geschichte, Kultur, Institutionen und vielen Details im 2. Kapitel „Atlas“ des NOVAquellbuchs „Terra Superior – Das Imperium vorgestellt, ebenso wie andere Städte, das Sol-System, imperiale Planetensysteme der Zentralen Sphäre und Provinzen der Außenwelt. Die Hauptstadt ist Setting für eine geplante Kampagne, die für 2014 als NOVAbooklet angepeilt wird.

< Artikel 2: Kampagnen | Artikel 4: Mars Victor! >