Der Erdkrieg im 21. Jahrhundert erforderte die Evakuierung des verschmutzten Planeten Terra unter einer autoritären Führung, aus der sich später das Terranische Imperium, noch immer der fortschrittlichste und glanzvollste Staat der Menschen, ableitete. Doch schon früh in der Geschichte der Allkolonisation regte sich Widerstand, und Abspaltungen wie das Syndikat oder die Formorag-Organisation entstanden. Die drei Ursprungsstaaten bestimmten das Geschehen bis ins 25. Jahrhundert hinein ehe sich Dunkelheit über die Welten der Terraner breitete.
Das Beta-Pictor-Kontinuum, dominierende Macht in der Galaxis, traf in seiner schrittweisen Expansion auf terranische Kolonien und begann mit den Maßnahmen, welche diese außerirdische Rasse seit jeher anwandte – Invasion, Eroberung, Versklavung. Und so kämpfte die Menschheit zum ersten Mal vereint über hundert Jahre lang im Großen Krieg, von Anfang an ohne Aussicht auf Erfolg. Denn das Kontinuum ist ein Uhrwerk, eine gewaltige Maschinerie die letztlich aufgrund ihrer Übermacht und Ressourcen- und Produktionseffizienz bislang wohl jedes „Störobjekt“ niederwalzte.
Bis heute ist es ein Rätsel, warum plötzlich seit der Schlacht um Terra 2525 die Beta-Pictor keine Invasionsflotten mehr entsandten. Fakt ist, dass es den Menschen nach einer kurzen Rückeroberungsphase und Befreiung mehrerer versklavter Rassen gelang, einen Waffenstillstand auszuhandeln und die Ära der bis heute andauernden Koexistenz einzuläuten.
Nach dem Ende des Großen Krieges hat sich die Hoffnung, dass die Menschheit nun vereint und in Frieden Leben könne, nicht erfüllt. Technische Errungenschaften des Krieges führten zu einer zweiten Kolonisationswelle aus den alten Gebieten von Imperium, Syndikat und Formorag, als Unzufriedene, Hoffnungsvolle, Euphorische und Visionäre sich ins All aufmachten, alte Grenzen zu durchbrechen und neue Linien abzustecken. Die alten Nationen der so genannten Zentralen Sphäre konnten die Entstehung neuer Staatengebilde wie beispielsweise das asiatisch geprägte Guanku (auch LOXON-Bund genannt), das von adligen Familien geführte taesarische Kaiserreich, der nach Philosophie und Kunst strebenden Ekratos-Union, der von Anhängern des Islam bewohnten Ahmandischen Republik, der militaristischen Panmetonoidischen Konföderation und dessen kommunistischen Maschinenprotektorats nicht unterbinden.
Und so dreht sich das interstellare Karussell erneut: Intrigen werden gesponnen, Allianzen ausgehandelt, Krisen überwunden oder angestoßen, Kriege geführt, Forschungswettläufe gestartet, Kolonien vernichtet und geschaffen und alles bleibt beim Alten: Der Mensch ändert sich nicht.
Aber jenseits alledem wartet noch immer die vergessene Bedrohung und beobachtet. Das Beta-Pictor-Kontinuum.
Seit kurzem gibt es ein Gerücht über eine Route nach Andromeda. Ist die Nachbargalaxis der Milchstraße die Rettung vor einem neuen Großen Krieg gegen das Kontinuum, von dem manche behaupten, er sei letztlich unausweichlich?